Empfehlungen für den anliegenden Strom auf den Litzen gibt es viele…
In der Regel wird von 3,0 – 4,0 kV oder auch mindestens 1 Joule und 2500 Volt gesprochen.
Erlaubt sind hingegen maximal 10,0 kV. Zwischen den einzelnen Impulsen muss laut DIN EN
60335-2-76 Anhang E und VDE0131 mindestens eine Sekunde Pause liegen. Die Pulsdauer
muss unter 10 ms liegen. Die Energie pro Puls im 500-Ohm-Anteil der Standardlast darf 5 Joule
nicht überschreiten.
Eine Spannung von mindestens 3 kV gilt als bewuchsvernichtend, d. h. die Spitzen
nachwachsender Grashalme werden vernichtet, wenn sie den Zaun berühren, und stellen
damit keine ungewollte Ableitung dar. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Freischneiden
unterlassen werden kann, da bei starkem Wuchs nicht nur hie und da eine Grasspitze an den
Zaun gelangt.
Da der Strom oft über lange Strecken fließen muss, ist es ebenso wichtig, qualitativ
hochwertige Litzen zu verwenden um den Stromfluss gewährleisten zu können. Auch die
Verbindungen zwischen den Litzen müssen einen guten Stromfluss sicherstellen. Zu häufig
werden keine sauberen Verbindungen hergestellt und dann liegt nicht mehr ausreichend
Spannung an, obwohl ein hervorragendes Weidegerät verwendet wird.
Daher sollten nur qualitativ hochwertige Weidezaungeräte und Litzen in Einsatz gebracht
werden. Die von uns angebotenen Geräte und Litzen erfüllen alle Anforderungen, vom
verhindern des Ausbruchs der Tiere bis zum Wolfschutz.
Die Erdung wird viel zu häufig vernachlässigt
Da der anliegende Strom nur dann eine Wirkung erziehen kann, wenn er fließen kann, muss
eine gute Erdung als zweiter Pol gegeben sein. Dazu werden Erdungspfähle in den Boden
geschlagen. Die Funktionalität der Erdung ist von der Bodenbeschaffenheit und der
Feuchtigkeit im Boden stark abhängig. Einfach ein Kabel in den anliegenden Bach zu legen
reicht da nicht aus!
In der Regel reichen jedoch 3 Erdungspfähle, die in einem Abstand von drei Meter mindestens
einen Meter tief in den Boden eingeschlagen sind aus. Bei schlecht leitenden und trockenem
Untergrund sind jedoch oft 5 Erdungspfähle oder mehr erforderlich um eine ausreichende
Erdung herzustellen.
Da korrekt eingeschlagene Erdungspfähle sehr fest im Boden verankert sind und oft wegen der
Schwierigkeit sie wieder herauszubekommen nicht tief genug eingeschlagen werden, bieten
wir einen entsprechenden Pfahlheber an, der es ermöglicht, Erdungspfähle wie auch
Eckpfähle einfach wieder heraus ziehen zu können.
Besonders wichtig ist hier die elektrische Verbindung zwischen den Erdungspfählen und dem
Weidezaungerät. Zu dünne Kabel können die geringen Stromstöße, die im Berührungsfall
entstehen nicht ausreichend leiten. Unsere für die Anforderungen korrekt dimensionierten
Erdungskabel verfügen daher auch über ein entsprechend anschlusssicheres Steckersystem.
Eine entsprechenden Buchse kann an den meisten Weidezaungeräten mit einem 8mm
Gewindeanschluss angebracht werden.